Da wir für die Tübinger Altstadt keine Spektren zur Verfügung haben, können wir Farbe und Helligkeit nicht realistisch simulieren. Abbildung 13 illustriert deshalb nur qualitativ, wie sich der Intensitätseffekt auswirkt.
Die simulierten Bilder von der Fahrradfahrt durch ein Tübingen, in dem Tempo 30 für Licht gilt, sind durchweg farbig. Tatsächlich würden wir jedoch wegen des Doppler-Effekts ganz andere Farben und auch ganz andere Helligkeiten sehen. Zum Beispiel wäre beim Blick nach vorn und bei 95% der Lichtgeschwindigkeit der Wellenlängenbereich, der im Straßensystem zwischen 2,5 μm und 5 μm liegt, ins Sichtbare verschoben - wir sähen also die Straße im Infraroten. Beim Blick zurück würden dagegen Wellenlängen aus dem ultravioletten Spektralbereich (65 - 130 nm) sichtbar werden. Mit der Verschiebung ist immer eine Skalierung des Spektrums verbunden: Beim Blick nach vorn ist die Intensität vergrößert, beim Blick zurück verringert. Die wahrgenommene Helligkeit ändert sich also erstens, weil das Spektrum skaliert wird und zweitens, weil ein anderer Spektralbereich ins Sichtbare rückt.
Im Allgemeinen ist die Änderung der Helligkeit weit dramatischer als die Farbänderung und führt dazu, dass die Umgebung beim Blick nach vorne gleißend hell und zur Seite hin zunehmend dunkler erscheint.
Da wir für die Tübinger Altstadt keine Spektren zur Verfügung haben, können wir Farbe und Helligkeit nicht realistisch simulieren. Abbildung 13 illustriert deshalb nur qualitativ, wie sich der Intensitätseffekt auswirkt.
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