Relativitätstheorie relativ anschaulich

Hohlsäulen

Im obigen Beispiel wurde der Akkretionsstrom als gleichmäßig gefüllter Trichter beschrieben. Bei Akkretion von einer Scheibe ist das eigentlich nur dann zu erwarten, wenn die magnetische Achse in der Scheibenebene liegt. Falls sie steil auf der Scheibenebene steht, trifft die zentrale Feldlinie, die längs der Achse verläuft, überhaupt nicht auf die Scheibe und die polnahen Feldlinien treffen außerhalb der Übergangszone, von der aus Materie in die Magnetosphäre eintritt, auf. Man erwartet daher, dass der Akkretionsstrom die Form eines hohlen Trichters hat (Abbildung  6). Die Innenwand der Hohlsäule und die aufgeheizte strahlende Sternoberfläche im Inneren werden in manche Richtungen durch den Akkretionsstrom verdeckt (Abbildung und Film  7).

Abbildung 6: Wenn die magnetische Achse weit aus der Ebene der Akkretionsscheibe herausragt, erwartet man Akkretion auf einen ringförmigen Bereich der Neutronensternoberfläche. Der Akkretionsstrom hat dann die Form eines hohlen Trichters. (Abbildung aus: Mészáros 1984, Space Sci. Rev. 38, 325)
akkret2.ps
h5D3_m-0.ps
Abbildung 7: Ist der Akkretionsstrom ein hohler Trichter, dann emittiert unterhalb des Strahlungsschocks eine Hohlsäule nach innen und nach außen. Der Innenbereich wird durch den Akkretionsstrom in manche Richtungen verdeckt. Bilder und Pulsprofile für Photonenenergie 2.3 keV.
Hohle Akkretionssäule, MPEG4 320×240 (100 kB), MPEG4 640×480 (224 kB)
 
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AutorInnen: Ute Kraus, Datum: 12.10.2003
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