Licht, das an einem Schwarzen Loch vorbeiläuft, wird aus seiner ursprünglichen Richtung abgelenkt.
Die graue Scheibe markiert den Bereich innerhalb des Ereignishorizonts, aus dem weder Licht noch Materie entweichen kann.
Äußere drei Strahlen:
In großer Entfernung vom Schwarzen Loch ist die Ablenkung
gering, in der Nähe stärker.
Innere drei Strahlen:
Photonen, die nah genug an das Schwarze Loch herankommen,
durchqueren den Ereignishorizont und enden in der Singularität.
Der interessanteste Bereich ist dazwischen: dort, wo Photonen gerade schon eingefangen werden oder gerade noch entkommen.
In diesem Zwischenbereich kann ein Photon z. B. eine dreiviertel Umdrehung um das Schwarze Loch machen ...
... oder mehrere Umdrehungen, bevor es entweicht ...
... oder aber mehrere Umdrehungen, bevor es eingefangen wird.
Die Grenze zwischen den entweichenden und den eingefangenen Photonen ist ein Kreis mit dem 1,5fachen Umfang des Ereignishorizonts. Ein Photon, das genau in diese Kreisbahn einschwenkt, umkreist das Schwarze Loch für immer. Ist es ein kleines bisschen weiter draußen, dann umrundet es das Schwarze Loch u. U. viele Male, bevor es letztlich entkommt. Ist es ein kleines bisschen weiter innen, dann wird es letztlich (u. U. nach vielen Umrundungen des Schwarzen Lochs) eingefangen.
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